1690 wurde vom Grazer Orgelbauer Johannes Lilling eine neue Orgel mit fünf Registern geliefert. Durch die Kuruzzeneinfälle im Jahr 1704 erlitt die sogenannte Lilling-Orgel grüßeren Schaden und wurde deshalb von Andreas Schwarz wiederhergestellt.
1749 wurde diese Orgel wegen Anschaffung einer neuen Orgel an den Pischelsdorfer Orgelbauer Jakob Beber verkauft. Die umgebaute Orgel befindet sich nun seit 1751 in der Johanneskapelle in Pischelsdorf.
Die neue Orgel von Ferdinand Schwarz wurde 1750 geliefert und erhielt 14 Register. 1759 kamen die Statue des König Davids und die Engelsfiguren dazu.
1866 führte der Grazer Orgelbauer Philipp Tischler eine gründliche Ausreinigung und Umbau der Keilbalganlage durch.
1875 fand ein größerer Umbau durch den Grazer Orgelbauer Friedrich Werner statt. Ein neuer Magazinbalg wurde aufgestellt und zahlreiche Pfeifen erneuert.
1902 führte Sebastian Konrad einen weiteren Klangumbau durch. Dabei wurde Flöte 4‘ im Hauptwerk durch Geigenprincipal 8‘ ersetzt.
1913 wollte man die notwendige Erweiterung des barocken Gehäuses starten, jedoch kam der Erste Weltkrieg dazwischen und dadurch ging das angesparte Orgelgeld durch Kriegsanleihen bzw. Staatsobligationen zum größten Teil verloren. 1925 ergriff Pfarrer Josef Uragg wiederum die Initiative und der Auftrag wurde an die Salzburger Orgelbauwerkstätte Matthäus Mauracher erteilt. 1926 wurde die neue Orgel überprüft, jedoch wurden schwerste Mängel endeckt sodass die Orgel nicht übernommen werden konnte. 1927 wurde schließlich die Orgel mit aller Zufriedenheit von der Linzer Orgelbaufirma Gebrüder Mauracher übernommen, da der Salzburger Mauracher im Sommer 1926 das Werk nicht vollenden konnte.
Seit 1946 wurde die Orgel immer wieder Reparaturen unterzogen. Jedoch gab es im letzten Jahrzehnt keine Verbesserung und deshalb wurde der Entschluss zum Neubau der Orgel im Gehäuse von 1750 gefasst.
Mit Orgelbaumeister Ferdinand Salomon aus Leobendorf (NÖ) wurde bei der im Sommer 2013 vollendeten Orgel nicht nur der Prospekt auf die Erbauungszeit zurückgeführt, auch alle brauchbaren Pfeifen wurden restauriert und in ein neues Klangkonzept eigebracht, das sich harmonisch in den barocken Rahmen einfügt. Dabei kommt auch die klassische mechanische Schleiflade wieder zu Ehren, wie es 1720 schon war.